Dienstag, 18. Oktober 2011 22:30
»How low can you go?« - Die eigentliche Bedeutung dieses Satzes ist mir wohl geläufig, ich verwende ihn aber für mich in einer leicht abgeänderten Form. Soll heißen: »Wie wenig geht denn noch?« Luxus anzunehmen ist relativ leicht - ihn abzulehnen oder aufzugeben ist da schon ein wenig schwieriger. Da es mir in vielerlei Hinsicht aber wirklich Spass bereitet, alternative Möglichkeiten für allerlei luxuriöse Tätigkeiten zu finden, fällt mir das dann manchmal doch nicht so schwer. Die nächste Idee kam mir gestern Abend beim Säubern des Putzmittel-Kästchens. Folgender Gedankengang kam mir da: Wieviel Wasser benötige ich eigentlich zum Duschen? Und da ich gerne sehr heiß - und leider auch wesentlich länger, als meine Haut das möchte - dusche: wieviel Energie benötige ich eigentlich für diese Menge an heißem Wasser?! Ein paar kleine Rechnungen - und die Ergebnisse sehen leider genau so aus, wie von mir befürchtet. Das ist mir irgendwie ein wenig zu viel.

Und da blicke ich auf das leicht veraltete Innenleben des Putzmittel-Kästchens und frage mich: Als in meinem Haus noch keine Dusche war, haben sich da meine Urgroßeltern nicht auch im Lavoir gewaschen? Waren die dann nicht auch sauber - oder haben die nach der Wäsche gestunken? Ich glaube nicht - aber wissen kann man es erst nach einem umfangreichen Selbstversuch. Kochendes Wasser habe ich genug - es stehen immer zwei kleine Teekessel auf dem Ofen. Einen gewissen Luxus möchte ich mir aber doch gönnen - so richtig pritscheln muss schon sein! Also stelle ich das Lavoir in die Dusche, schließe den Duschvorhang und kann mich dann so richtig austoben. In dieser Form macht mir das Duschen tatsächlich noch mehr Spass - ich gönne mir noch ein zweites Schafferl voll. Nach dem ersten Test glaube ich nicht, dass ich mit dieser Methode der Eigenwäsche weniger sauber bin, rein gefühlsmäßig wurde ich sogar mehr nass, als sonst. Außerdem ist der Spiel-und-Spaß-Faktor bei Duschen2.0 um etwa 1,8 Prozentpunkte höher, als bei der konventionellen Anwendung. Genaueres werde ich aber erst nach einer längeren Testphase sagen können. Was ich schon jetzt vermuten kann: Meine Haut wird es mir danken...
0 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!