Dienstag, 28. Februar 20:00
Es ist – ganz so, wie die internationale Presse behauptet – wirklich ein richtungsweisendes Urteil, ohne jeden Zweifel. Zwei junge Raser, die vor ziemlich genau einem Jahr bei einem illegalen Rennen in Berlin einen Unfall verursachten, bei dem ein unbeteiligter Mensch getötet wurde, sind wegen Mordes angeklagt und heute verurteilt worden. Wenn ich bedenke, dass vor wenigen Jahren ein in Wien am Zebrastreifen totgefahrenes Kind noch mit 600,- Euro Strafzahlung belegt wurde, dann kann das nur ein gutes Urteil sein.

Wer den Artikel gelesen hat, der hat auch bemerkt, dass es sich bei Richter Ralph Ehestädt nicht um einen militanten Autohasser handelt, sondern durchaus um einen klar und relativ emotionslos denkenden Menschen. Wobei für mich emotionslos in Zusammenhang mit dem Job als Richter durchaus als positiv zu verstehen ist.

Der Aufschrei in den sozialen Medien ist natürlich groß. Twitter, Fäsbuck und Co leben ja auch zu einem beträchtlichen Teil von genau jenen Leuten, die illegale Straßenrennen eher als Bereicherung für ein ansonsten relativ eintöniges Leben finden. Und ob dieses Urteil auch wirklich halten wird, ist ja auch noch lange nicht heraußen. Aber, wie gesagt, ich halte es zumindest schon einmal für einen großen Schritt in die richtige Richtung...

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(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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