Dienstag, 17. Jänner 18:10
Bei einem größeren Spaziergang am vergangenen Samstag hat Sandra eine Katastrophe entdeckt, die ziemlich frisch angerichtet wurde. Im Überschwemmungsbecken Wiental steht eine etwa 200jährige Eiche. Und genau diese hat sich ein Biber als Fressen ausgesucht. Mir scheint es kein besseres Beispiel für den Schaden zu geben, den der Mensch in der Natur anrichtet. Zunächst haben wir den Biber ziemlich ausgerottet, einerseits durch Jagd und andererseits dadurch, dass wir immer mehr seine möglichen Lebensbereiche zerstört haben. Dann kommt ein Wiederansiedlungsprojekt, um das Tier wieder heimisch zu machen. Dieses gelingt ein wenig zu gut – und schon müssen wir uns überlegen, was uns lieber, was uns wichtiger ist: Der Biber oder der Baumbestand.

Es gibt in Wien in der Nähe von Gewässern kaum Gebiete, wo keine größeren Schäden von Bibern angerichtet wurden und werden. Ob auf der Donauinsel, bei der alten Donau, sogar entlang des Wienflusses kann man die Schäden überall sehen. Und die Gitter, die man als Schutz für die Bäume um die Stämme wickelt, halten die Tiere auch nicht immer ab. Sie sind einfach zu klug und verschieben die Gitter oder beißen sie durch.

Naja, immer dann, wenn sich der Mensch in die Natur einmischt, kommt es anders als man denkt...

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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