Dienstag, 18. Jänner 18:00
Einen sehr interessanten Bericht über einen Komponisten habe ich vor Kurzem gehört. Der Name wird Dir vermutlich – wie auch mir – nicht besonders viel sagen: Max Steiner. Der 1888 in Wien geborene Komponist und Dirigent hat allerdings immerhin drei Oskars für die beste Filmmusik gewonnen – und gilt als der Vater der Filmmusik.

Eine Geschichte aus seinem Leben hat mich dabei besonders ergriffen. Im Jahr 1933 wurde einer der berühmtesten Filme der Filmgeschichte gedreht: King Kong. Sehr wahrscheinlich hast Du bereits diesen Film, oder zumindest ein paar Ausschnitte daraus, gesehen. Das Spezielle daran ist folgendes: Bevor der Film in die Kinos kam, wurde er in Vorpremieren einigen Menschen vorab gezeigt. Der Film hatte in dieser Version noch keine echte Filmmusik. Das Ergebnis dieser Vorpremieren war für den Studioboss erschütternd: Die Leute lachten lauthals auf, als sie das Monster sahen – der Film wirkte auf sie alles andere als furchteinflössend.

Die Produzenten wendeten sich an Max Steiner. Der hatte die Idee, die Szenen in dem Film nicht nur mit irgendwelcher Musik zu untermalen (so, wie es damals üblich war) sondern schrieb für den Film eigene Musikstücke, die exakt auf Dialoge und Dramatik der Sequenzen abgestimmt waren. Das Lachen über den Film hatte ein Ende. Der Film ging damit in die Filmgeschichte ein und die Filmmusik – so, wie sie heute verstanden wird – war geboren.

Ein genialer Mensch...!

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(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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