Montag, 14. Juni 18:00
So, heute das letzte Mal – und auch nur, weil ich am Wochenende die Situation genutzt und mit dem Händi Fotos gemacht habe – ein Beitrag über den Felsenkeller. »Die Situation genutzt« bedeutet, dass wegen der freien Tage niemand auf der Baustelle war, der mich hätte schimpfen oder hauen können. Da braucht man zum Fotografieren nicht so viel Mut.

Das Grundstück ist komplett geräumt und damit ist der Wert desselben bereits ordentlich gestiegen. Die zwei Keller auf der linken Seite sind so gut wie zubetoniert, der dritte Keller (oder Tunnel) ist auch so weit verschlossen, dass sicherlich niemand mehr auf die Idee kommen würde, diesen wieder zu öffnen. Diese Geschichte ist ein für alle Mal erledigt.

Wenn es wahr sein sollte, dass das Internet nichts vergisst, dann bleiben ja immerhin diese Einträge und Kommentare über den Felsenkeller. Man kann natürlich auch vermuten, dass in dem einem oder anderen Bezirksmuseum die Geschichte dieses Tunnels aufgeschrieben steht aber geschriebenes Wissen ist ja nur dann von Wert, wenn es jemanden gibt, der es liest und weitergibt.

Es erinnert mich ein bisschen an die Franz-Karl-Fernsicht, von der kaum jemand weiß, dass sie eigentlich an einem falschen Ort ist. Hätte mir diesen Teil unserer Geschichte nicht ein älterer Herr erzählt, dann wüsste ich das nicht.
Geschriebenes Wissen ist eben doch nicht ganz alles...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!