Mittwoch, 24. April 19:20
Es ist ja allgemein bekannt: Ein Streichelzoo ist grundsätzlich für Kinder gedacht. Er ist zumeist bei irgendwelchen Destinationen angebracht, wo sich sonst niemand hin verirren würde. Weil aber Eltern ihren Kindern etwas bieten wollen und sich diese ohne einer besonderen Sache eher nicht aus dem Haus bewegen würden (insbesondere in eine Gegend wo es nur Gegend gibt und kein WLAN...) gibt es eben Streichelzoos, damit man etwas hat, womit man Kinder locken kann.

Dieser Ausflug in die Sinnhaftigkeit von Streichelzoos für Kinder war eigentlich nicht beabsichtigt, ich wollte eher der Frage nachgehen: Warum sind Streichelzoos nicht für Erwachsene? Es macht schon richtig Freude, kleine Tiere zu streicheln und zu füttern, warum also machen das Erwachsene nicht so gerne? Ganz einfach: Diese zahmen Tiere sind für Erwachsene viel zu klein, es tut dann schon ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
im Rücken weh, wenn man sich zu den kleinen Hasen, Ziegen und Schafen hinunter bücken muss.

Nun war ich am Ostermontag auf einem kleinen Spaziergang in der Nähe von Matzen (im Weinviertel) bei einem Weinlehrpfad. Neben der Tatsache, dass ich jetzt weiß, wo das Spundloch sitzt, war in der Hälfte des Pfades auch ein – vielleicht nicht so ganz beabsichtigter – Streichelzoo mit Ziegen und Schafen. Und da gab es eine Ziege, die genau gewusst hat, dass Erwachsene beim Füttern und Streicheln lieber aufrecht stehen.

Jetzt herschauen liebe Ziegen und Schafe, so macht man das, wenn man von Erwachsenen gefüttert werden will...

2 Kommentare


(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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