Donnerstag, 29. März 18:10
Die Geschichte geht ungefähr so: Der Präsident eines griechischen Fußballvereins ist mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht so wirklich einverstanden und stürmt daher das Spielfeld. Damit seine Aktion unter den anwesenden Leuten auch den seiner Meinung nach gebührenden Respekt auslöst, tut er das allerdings: mit einem Revolver!

In Amerika wäre das freilich relativ normal – angeblich aber nicht so in Griechenland. Der Mann hat für diese Aktion eine relativ hohe Strafe ausgefasst und ein allgemeines Stadion-Betretungs-Verbot für drei Jahre.
Natürlich ist das eine ziemlich skurrile Geschichte, was mich aber an dieser beschäftigt ist eine Frage, die sich niemand stellt: Ist der Mann einfach nur ein sehr dumpfer Trump-Typ mit enormen Geltungsdrang oder gibt es da vielleicht eine institutionelle Vorgeschichte? Was ich damit meine: Die Ausschreitungen bei Spielen in ganz Europa werden immer zahlreicher, die Fans immer unzufriedener. In mehreren Dokumentationen über Fußball kann man immer wieder mitverfolgen, was die FIFA so ungefähr treibt. Ein Verein, der in keinem Land der Welt richtig steuerpflichtig ist, Weltmeisterschaften an den Meistbietenden zu vergeben scheint und seine Funktionäre mit Boni nur so überschüttet. Ich kenne mich im Fußball grundsätzlich nicht aus, aber das alte Sprichwort »der Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken« kommt mir da schon sehr passend vor...

0 Kommentare


(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!