Mittwoch, 21. März 18:50
Und noch einmal: Apropos Werbung. Es scheint, als hätte ich diese Woche die und-überprüfe-doch-einmal-die-zahllosen-Werbeversprechen-Woche. Es ist keine Absicht, aber heute doch wieder geschehen:
Ich arbeite in der Küche an einer bestimmten Sache. Dazu muss ich mit blauem Permanent-Marker auf normalem Papier schreiben. Es funktioniert nicht ganz so wie ich das möchte und zudem drückt sich der dicke Filzstift stark durch das Papier auf die Tischplatte durch. Ein hässlicher, blauer Fleck entsteht auf der Oberfläche, der mit Wasser und Seife nicht mehr zu entfernen ist. Ich will nicht gleich in die Werkstatt gehen und die Nitroverdünnung holen, da kommt mir ein Werbespot von früher in den Sinn...

Ein paar Kinder spielen zu Hause. Sie bemalen eine Glasscheibe mit einem Cowboy. Die Mutter sieht das, lächelt und zieht ihre Sprühflasche aus dem Holster (weil Mütter ja stets eine Glasreiniger-Sprühflasche im Holster mit sich herumtragen). Sie besprüht den gemalten Cowboy und dieser zerrinnt auf der Stelle. Die Mutter bläst den imaginären Rauch des Schießpulvers vom imaginären Colt und steckt die Flasche zurück ins Holster.

In der Werbung handelt es sich um Glasreiniger, außerdem bekommt man von einer Glasscheibe so gut wie alles recht einfach herunter. Dessen ungeachtet holte ich meinen Bad-Reiniger und lasse zwei passende Tropfen des üblen Gebräus auf die blauen Flecken tröpfeln. Danach warte ich ein paar Minuten.

Na gut, was soll ich sagen? Bad-Reiniger dürfte tatsächlich ziemlich aggressiv sein – es sieht aus, wie in der Werbung. Was mich dann doch daran erinnert, dass ich eh Kopfweh bekomme, wenn ich zu lange mit diesem Reiniger in einem geschlossenen Raum putze...

2 Kommentare


(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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