Mittwoch, 01. Juni 17:50
Es ist bei uns Österreichern – vielleicht noch etwas spezieller: bei uns Wienern – doch relativ beliebt, sich über den deutschen Bürger ein wenig lustig zu machen. Auch eine Form von Rassismus, wenn auch ein wenig minderschwer. Man kann dies immerhin mit der Gewissheit tun, dass es umgekehrt ebenso gerne geschieht. Also Rassismus ohne Einbahnstraße sozusagen – oder auch: die kleine bidirektionale Volksbeleidigung.

Da ich – in Ermangelung eines durchgehend sendenden österreichischen Informationsprogramms – sehr oft deutsches Radio höre(n muss), darf ich konstatieren: Es wird einem bei vielen deutschen Namen aber auch wirklich schwer gemacht, nicht einfach blöd loszulachen! Wenn man wirklich »Burkhard Hupe« heißt oder auf »Carsten Vick« hört, dann hat man es sicher nicht so einfach in der Unterstufe gehabt. Daher hätten es sich diese Menschen verdient, dass man sie dafür wenigstens jetzt nett behandelt. Gut, ich reiße mich zusammen.

Aber dann lese ich folgende Meldung:
»Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz führte heute Frau Dr. Britta Knüllig-Dingeldey in das Amt der Präsidentin des Landgerichts ein und verabschiedete ihren Vorgänger, Dr. Ralph Guise-Rübe.« – Da hat sich jemand echt ausgetobt!

Quelle: Justizministerium Niedersachsen

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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