Freitag, 03. Oktober 18:20
Es war am vierten Juli dieses Jahres, da habe ich einen sehr freundlichen Brief an die Verwaltung der Stadt Wien geschrieben, ob man denn bei der Bus-Haltestelle hinter meinem Haus nicht eine Sitzbank installieren könnte. Immerhin gibt es schon ziemlich schmale Sitzbänke, die (nur zweibeinig, dafür fest im Boden verankert) nicht zu viel Fläche vom Gehsteig wegnehmen. Ich habe geschrieben, dass sich die Fahrgäste darüber sicher freuen würden. Was ich nicht geschrieben habe, ist, dass ich mich ebenfalls freuen würde, da ich dann meinen Zaun nicht wieder reparieren muss, weil er von den Wartenden durch-gesessen wurde. Es kam damals tatsächlich eine Antwort, allerdings der üblichen Art: »
Danke für Ihre Anfrage [...] wir haben diese weiter geleitet.« Also alles, wie gehabt.
Nein, ich habe der Stadt Wien in diesem Fall Unrecht getan. Und ich erlebe tatsächlich eine Art von Selbstwirksamkeit.
Denn seit gestern Mittag habe ich ein Bankerl hinterm Haus. Was sagt man da...? Danke!
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(C) mArtin, im
Oktober 2025.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.
Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter
Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!