Freitag, 29. Juli 17:20
Shimano Deore DX. Das ist so ziemlich das Beste, was man seinem Fahrrad an Hardware (Schaltung, Bremsen, etc.) antun kann. Zumindest im Consumer-Bereich.
Nein, der Satz stimmt nicht ganz. Genauer wäre: »...war vor etwa 30 Jahren so ziemlich das Beste, was man...«.

Die Teile funktionieren heute noch einwandfrei, bis auf eine Ausnahme: die Schaltung. Diese ist durch die Tausenden Schaltvorgänge ausgeleiert, besonders merkt man dies beim raufschalten. Da weiß man nie genau, wie viele Gänge man erwischt und die Kette kommt oft auch zwischen den Gängen zu liegen, was ziemlich unangenehm ist. Sowohl für die Kassette, wie auch für den Fahrer. Ein paar Mal habe ich schon versucht, die Schaltung eventuell zu reparieren, immer mit sehr mäßigem Erfolg. Wenn das ausgeleiert ist, dann ist es eben ausgeleiert.

Vor einigen Wochen habe ich von meinem Bruder ein MTB gekauft (lieben Dank dafür!), welches zwar über keine DX-Ausstattung verfügt aber eine andere Art der Schaltung hat, die ich noch nicht gefahren bin: Die Shimano RevoShift.
Diese Schaltung ist bei Mountainbikern nicht beliebt, sogar gehasst – aber für mich war sie nach Jahren des ungenauen Schaltens ein wahrer Segen. Jeder Schaltvorgang ist gleich. Immer nur ein Kranz hinauf oder hinunter, sie ist leichtgängig und zusätzlich sieht man auf dem Display, auf welchem Zahnrad die Kette liegt. Ich war von Anfang an schwer begeistert.

Also habe ich mir gedacht, dass es doch schön wäre, wenn ich auf meinen älteren Rädern mit der DX-Ausstattung auch diese RevoShift haben könnte. Ob das wirklich passt?
Kurze Zusammenfassung: Ja, es passt. Und wie! Die Bremshebel sind immer noch die alten DX, die Schaltung ist RevoShift. Mit normal großen Händen ist alles leicht greifbar, bei kleineren Händen könnte es vielleicht etwas knapp werden. Aber ich genieße nun auch bei meinem über 30 Jahre alten Fahrrad wieder einen Schaltvorgang, der echt Freude bereitet...!

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(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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