Montag, 30. Mai 20:00
Wie am Samstag angekündigt, hier die ganze Geschichte. Das neu hergerichtete Rad einer lieben Kollegin bei der Arbeit hat mich doch glatt dazu verleitet, mich wieder etwas näher meinen Fahrrädern zu widmen. Bei einem bin ich dabei, es komplett zu renovieren, bei meinem Stadt-Rad habe ich ein ziemlich ausführliches Service gemacht. Also nicht nur ein wenig putzen sondern so ein richtiges Service, mit einer größeren Menge Petroleum. Das gute alte Hausmittel zur Beseitigung jeglichen Drecks bei allen bewegten Teilen eines viel genutzten Fahrrades. Und tatsächlich, nach der aufwändigen Prozedur fährt das Rad nicht mehr »gegen mich« und fliegt nahezu lautlos nur so dahin. Bei meiner Tagestour habe ich das gleich ausprobieren müssen...

Und dabei bin ich ziemlich genau bei der Hälfte, am hinteren Ende des Sees angekommen. Plötzlich höre ich, wie es ein rhythmisches Plopp-Geräusch beim Vorderrad gibt. Ich sehe hinunter und kann gerade noch erkennen, wie aus dem Mantel ein etwa Ping-Pong-Ball-großes Stück aufgeblasener Fahrradschlauch heraussteht – da platzt auch schon der Reifen.

Das war mein erster Reifenplatzer, bisher hatte ich immer nur einen »normalen Platten«. Das Positive daran: Ich weiß jetzt, dass ein Reifenplatzer beim Fahrrad, obwohl der Druck doch um einiges höher als bei einem Autoreifen ist, gar nicht so extrem laut ist. Wahrscheinlich wegen des doch relativ kleinen Volumens. Und ich weiß, dass ich nach dem Winter die Reifen besser kontrollieren muss. Immerhin gönne ich meinen Rädern ja keine Winterpause – da können die widrigen Bedingungen den Mänteln schon ein wenig zusetzen. Das Loch im Mantel ist übrigens wirklich sehenswert – einen derart groß ausgerissenen Mantel habe ich auch noch nie gesehen. Da hilft dann auch ein eventuell vorhandener Reserveschlauch nur bedingt...

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(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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