Mittwoch, 29. Mai 21:00
Im heutigen Mittagsjournal hörte ich, dass ich – rein karrieretechnisch – zwar eh auch im richtigen Job tätig bin (u. a. als Programmierer), das aber offensichtlich an der falschen Stelle. Wie gesagt, jetzt rein auf die mögliche Karriere als Programmierer bezogen.

Die Nachricht handelte von jenen Dingen, die unter der türkis-blauen Regierung auf Anraten der FPÖ erledigt wurden. Neben Raucherlaubnis in Lokalen, dem Ausreisezentrum, den 1,50 Euro Stundenlohn für FPÖ-Ungünstlinge und den Kiberer-Ponys gab es da auch noch die 140 km/h und das bei-rot-Abbiegen.

Letzteres sollte auch zunächst einmal ausprobiert werden. Und zwar in Linz, bei drei ausgesuchten Ampeln.
Der Linzer Vizebürgermeister hat diese Idee nun mit dem Hinweis, dass man ja gar nicht mehr wisse, ob die kommende (echte) Regierung das auch noch so im Sinn hätte, gestoppt.

Denn – und da wurde ich nun sehr hellhörig – das Umprogrammieren von drei Ampeln kostet in Linz 11.000,- Euro.
Und wenn daraus dann doch nix wird, noch einmal 11.000,- Euro für's Zurückprogrammieren.

Der normale Stundenlohn für einen Programmierer beträgt um die 150,- Euro.
Das würde also bedeuten, dass die IT-Leute in Linz 73 Stunden benötigen, um drei Ampelphasen neu zu programmieren.

Danke.
Jetzt ist mir Österreichs enormes Dilemma mit einem Mal völlig klar.

4 Kommentare


(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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