Freitag, 14. Dezember 18:30
Dass man als Profi-Fußballer nicht unbedingt auch ein Nobelpreisträger sein muss, ist unumstritten. Früher war das ziemlich egal. Während Hans Krankl mit seinen Alterskollegen praktisch noch Woche für Woche neue Wuchteln lieferte, hat sich dies inzwischen ein wenig geändert. Bildung wird in den (inter-)nationalen Bundesligen zwar immer noch nicht wirklich hoch gehalten oder gar GROSS geschrieben, aber eines ist deutlich zu merken: Sowohl die Fußballer, wie auch die Trainer, werden in diverse Sprechkurse geschickt. Dort wird ihnen beigebracht, wie man zu sprechen und was man zu sagen hat, damit man bei einem immer wieder fälligen Interview nicht wie der allerletzte Depp Depp


Vorname: Johnny

Wird angeblich eh auch in Deutschland verwendet. Ich glaube aber, dass der »Depp« trotzdem eher österreichisch ist.

Oder war das dann doch der »Dodel«? Egal.
klingt.

Manchmal hilft das durchaus – die Stilblüten werden zusehends weniger. Zwar wirkt der eine oder andere Spieler/Trainer in dem Interview vor/nach dem Spiel etwas hölzern aber das wirklich schlimme Radebrechen hat sich aufgehört. Heute liegt der Fehler schon etwas tiefer im Detail – und ist deshalb für mich noch wesentlich erheiternder als es früher der Fall war.

Gestern Nachmittag zum Beispiel war folgendes im Radio zu hören (ich glaube, es könnte der Trainer von Rapid gewesen sein, ich kann es aber nicht zu 100% beschwören). Auf jeden Fall wurde die Person gefragt, wie Rapid am gestrigen Abend gegen die Glasgow-Rangers abschneiden würde.

Die Antwort (Zitat OT): »Wir haben's in die Hände, wie das heute Abend wird...«

Mein Aufschrei zum Radio: »Naaa, sicher net! Wenn schon, dann habt ihr es in den Füßen!«

4 Kommentare


(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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