Dienstag, 17. Juli 19:40
Intuition. Eine Kraft, der man, wenn man vermuten darf, dass man sie hat, ruhig ein wenig mehr vertrauen kann/soll.

Heute Morgen gegen sechs. Ich fülle meine Waschmaschine voll. Es wird eine Maschine für 40 Grad mit schwarzer Wäsche. Noch Waschmittel dazu, Programm einstellen, Bullauge schließen, Stecker einstecken, Wasser aufdrehen, fertig. Ich müsste eigentlich nur noch den Programmwahl-Schalter ziehen, damit die Maschine mit dem Waschen beginnt – aber es geht nicht.

Ganz verstehe ich es nicht, aber ein inneres Gefühl sagt mir, dass ich die Maschine noch einmal ausräumen und kontrollieren muss. Zunächst schiebe ich dieses Gefühl beiseite, schließlich kenne ich meine immer wiederkehrenden Zwänge – das wird eventuell ein weiterer, neuer Zwang sein. Dennoch geht es nicht. Ich kann die Maschine nicht einschalten.

Äußerst widerwillig räume ich die Maschine komplett aus und gebe jedes Wäschestück einzeln zurück in die Trommel. Socke, Socke, T-Shirt, Socke, Unterhose, T-Shirt, T-Shirt, Short, Socke, Hose, kurze Hose... ich halte inne.
Mir fällt wieder ein, dass ich diese Hose bei meinem letzten Einkauf trug und die zwei Euro-Münze für das Wagerl nicht mehr an meinen Augustin-Verkäufer weitergeben konnte, da dieser inzwischen weg war. So habe ich die Münze ausnahmsweise in den Hosensack gesteckt und danach darauf vergessen.

Meine wäre nicht die erste Waschmaschine, die durch vergessenes Münzgeld in einem Hosensack defekt würde...
Echt nicht schlecht!

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!