Dienstag, 25. Juli 19:10
Ich habe immer wieder einmal kurz das Gefühl, dass ich doch hätte studieren sollen – und dann tut es mir jedes Mal ein wenig leid. Trösten kann ich mich dann immer wieder damit, dass ich weiß, dass ich es ohnehin nie geschafft hätte, ein Studium wirklich zu beenden. Drei kläglich begonnene Studien zeugen immerhin davon. Außerdem ahne ich, dass jenes Studium, welches mich heute (rein theoretisch) am meisten interessieren würde – nämlich Philosophie – vermutlich derartig fad für mich gewesen wäre, dass ich es nicht einmal ordentlich hätte beginnen können.

Aber – sagen wir einmal einfach so – wenn ich es tatsächlich geschafft hätte, ein Philosophie-Studium zu absolvieren, dann hätte ich nicht bis zu meinem 52. Geburtstag darauf warten müssen, jene Gedanken, die mir seit Jahren in unsortierter Form im Kopf umherschwirren, in ein paar klaren Sätzen lesen zu dürfen.

Paul Watzlawick, dessen Name mir zwar bekannt ist, sein Wirken aber bisher noch nicht, hat die fünf Axiome der menschlichen Kommunikation aufgeschrieben. Erst heute durfte ich sie entdecken, was eigentlich ziemlich traurig ist. Denn immerhin beschreiben das erste und das zweite Axiom mit einfachen Worten exakt das, was ich mir immer schon so zusammengereimt habe, ich aber nie in klare Worte fassen konnte.

Wenn man also eine Erklärung für alles, wirklich alles, was auf der Welt rein kommunikativ stattfindet, haben möchte, dann empfehle ich diese Seite...

2 Kommentare


(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!