Freitag, 17. Juni 17:30
Wenn die Identitäre Bewegung eine Demo initialisiert und jemand veranstaltet dazupassend eine linke Gegen-Demo, dann ist das zweifellos eine gute Sache.

Wenn bei einer solchen Gegen-Demo mehr Gewalt angewendet wird, als von der eigentlichen Veranstaltung ausgeht, dann ist das (in diesem Fall)  a u s s c h l i e ß l i c h  gut für die Identitären. Das scheint bei den linken Randalierern noch niemand so richtig begriffen zu haben. Denen geht es anscheinend auch nur um die Freude an der Gewalt an sich, nicht um die Sache. Der Steinwurf bei der Demo von letzten Samstag vom Dach eines Zinshauses auf einen rechten Touristen aus Deutschland ist in höchstem Maße verzichtbar. Nicht nur menschlich, sondern auch politisch. Dem Jungen geht es zum Glück wieder halbwegs gut, aber alle rechteren, rechten und rechtsrechten Lager haben nun endlich wieder Material zum Ausschlachten. Die »linken Chaoten« von solchen Demos werden übrigens nicht nur von der FPÖ so genannt, ich selber nenne sie auch so. In Wahrheit vermiesen einem solche Typen das Besuchen von Demonstrationen – ist also unter keinem Gesichtspunkt »gut für die linke Sache«.

PS: Welche Seite berichtet natürlich ausführlichst über den Steinwurf? Richtig, die Unzensurierten. Das FPÖ-Organ hat unter dem Bericht übrigens einen Leitsatz geschrieben, den meiner Meinung nach alle Rechten in Österreich beherzigen sollten – denn dann lebten wir wirklich in einem schöneren Land...!

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!