Freitag, 22. April 2011 20:00
Radfahren ist für mich offenbar genauso, wie für andere Leute am-Klo-sitzen. Da ich meine Stuhl-Geschäfte im Allgemeinen innerhalb von 50 Sekunden bis maximal 1 Minute 24 erledigt habe, bleibt mir dort halt nicht so viel Zeit für das große Gedankenwälzen. Da sind offenbar sämtliche Hirnreserven für das Andrücken reserviert. Dafür habe ich regelmässig Ideen beim Strampeln - wobei es sicher nicht »die Besten« sind, aber egal. Ob Ideen zu Politik und Umwelt, oder ziemlich oft auch zu technischen Fragen, welche mich so allgemein beschäftigen. Da war zum Beispiel die Sache mit der Riesenbatterie. Von Frühling bis Herbst könnte man ja wunderbar die Energie der Sonne per Kollektoren in elektrische Energie umwandeln. Aber wie rettet man diese danach in den Winter hinein - wo man sie eigentlich benötigen würde? Ganz einfach: Man setzt sein Haus auf eine hydraulisch betätigte Plattform und lässt diese von April bis Oktober mit Hilfe der gewonnenen Spannung in die Höhe »pumpen«. Zwischen November und März läßt man sein Haus wieder hinunter und wandelt die dabei freiwerdende Energie in Elektrizität um. Leider habe ich dann einmal überschlagsmäßig berechnet, wie schwer das Haus sein müsste und wie leistungsfähig damit auch das Pumpwerk. Oder wenn das Haus etwas leichter wäre, dann müsste es dafür halt um einiges höher »wachsen«. Ist alles nicht so leicht, mit den Radfahr-Ideen.
So manches Mal ist es aber auch gar keine Idee, sondern einfach nur ein Text für ein (neues) Lied. So war es auch heute. Dann bleibe ich kurz stehen, singe das Lied in mein Telefon und schreibe zu Hause dann den Text ab. Hier also die erste Strophe zu einem Song, den ich derzeit - rein genremäßg - noch nicht so richtig einordnen kann (die Melodie ergibt sich dabei von selbst):
Oh Tannenbaum - oh Tannenbaum,
du feust so oag - man glaubt es kaum.
Du feust so wia - ein AffenschasSchas


Im Prinzip ein »Furz«. Meist jedoch wird damit eine Situation, ein Thema, eine Gegebenheit beschrieben. Z.B.: »Des is a Schas!« bedeutet soviel, wie: »Diese Sache ist nicht wirklich gut!«. Gerne wird »Schas« auch für »ein Nichts« verwandt.

Eine Steigerungsform von »Schas« wäre dann der »Schas im Wald«, was auf recht einprägsame Weise das tatsächliche, das echte »Nichts« zu beschreiben versucht.
,
na, no vü schlimma - glaub mia das!
Oh Tannenbaum - oh Tannenbaum,
Du feust so stoak - dos d'Leut scho schaun.


(C) mArtin, im Mai 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!