Freitag, 10. Mai 18:30
Über die Impfpflicht wird seit Wochen praktisch täglich gererdet. Sowohl in Deutschland als auch hier in Österreich gibt es Bestrebungen, gewisse Impfungen zur Pflicht zu machen. Abgesehen davon, dass man damit die Impfgegner nur noch rabiater machen würde, wird – Stand derzeit – daraus ohnehin nichts.

Grundsätzlich halte ich das Impfen für eine gute Sache – aber ich gebe zu, dass bei mir bisher auch alle Impfungen sehr gut funktioniert haben. Einen – wie auch immer gearteten – Impfschaden habe ich nicht davongetragen. Oder ich weiß halt nix davon... vielleicht wäre ich ohne Schluckimpfung doch ein Nobelpreisträger geworden?

Was mir aber in der ganzen Diskussion wieder einmal fehlt, sind die Fakten – und die sind rein von den Zahlen her leider ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
ein Argument für die Impfgegner (damit sie nicht dauern die Impfschäden bemühen müssen).
Ich habe mir die Daten für das Jahr 2017 angesehen.
Es gab in diesem Jahr in Österreich 95 gemeldete Masernfälle. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es zu meiner Zeit weit mehr waren, dazu konnte ich aber keine Zahlen finden.
An Masern verstorben ist im Jahr 2017 in Österreich allerdings niemand. Europaweit sind 35 Menschen an Masern gestorben – 32 davon allerdings in Rumänien, was in Wahrheit ein wirklich schlechtes Licht auf uns wirft.

Ich verstehe nun die ganze Aufregung nicht. Es sollten doch die Emotionen aus dem Spiel bleiben, sowohl bei Impf-Befürwortern wie Gegnern.
Daher halte ich also fest: Es ist im Jahr 2017 niemand in Österreich an Masern gestorben.
Im gleichen Zeitraum/Jahr sind in Österreich allerdings 413 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden.
Und da auch noch immer mehr Unbeteiligte...

Das ist, wenn man ganz sachlich darüber nachdenkt, eine signifikant höhere Zahl.
Gut, dagegen kann man halt nichts machen. Oder vielleicht doch...?

1 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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