Freitag, 02. Juni 18:30
Es war eine Schlagzeile im heutigen Mittagsjournal: Investor René Benko verkauft die Kika-Leiner-Möbelhäuser und die Mitarbeiter haben Sorge um ihre Jobs. Die Gewerkschaft ist erbost, weil sie von alledem nichts gewusst hat.
Kurz zu den Fakten: Kika-Leiner hat etwa 40 Filialen und 3.500 Beschäftigte.
Jetzt zu den Gerüchten: Es sollen 12 bis 15 Filialen geschlossen werden. Man nennt das beim neuen Inhaber: »Restrukturierung«.

Wir haben schon einige Neu-Übernahmen erlebt und es gibt immer die gleichen Ängste, Sorgen und Auswirkungen. Ob man es nun Restrukturierung oder Optimierung der Synergien nennt, natürlich gibt es da immer: Entlassungen!
Niemand kauft sich eine Möbelhaus-Kette, weil er immer schon eine Möbelhaus-Kette haben wollte. Man kauft sich eine Möbelhaus-Kette, damit man aus/mit dieser Geld machen kann.

Eine Möbelhaus-Kette ist ein Handelsunternehmen. Dort wird nichts erzeugt, sondern nur ein- und verkauft. Was ist also neben dem Wert der Filialen der teuerste Posten in einem solchen Unternehmen? Richtig: Die Mitarbeiter!
Insofern möchte ich die Gerüchte bestätigen: Ja, es werden sicher ein Dutzend Filialen verkauft und ja, es werden sicher viele Mitarbeiter entlassen. Leider ist das wirklich so einfach. Das lehrt uns die Geschichte...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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