Mittwoch, 11. Jänner 18:00
Ich bin ein halbwegs braver Waldbesucher. Die Regeln im Sinne des Umweltschutzes sind für mich immer einzuhalten, ich fahre mit meinem Rad nur auf den dafür vorgesehenen Wegen – einzig an die Wintersperre für das Fahrrad halte ich mich nicht. Mit Absicht. Weil sie aus meiner Sicht einfach keinen Sinn macht. Freilaufende Hunde sind für das Wild wesentlich schlimmer. Und die haben auch keine Wintersperre. Also fahre ich, bis dieser lächerliche Passus endlich Geschichte ist, gegen das Gesetz. Sozusagen im Rahmen meiner Pflicht zum zivilen Ungehorsam.

Worauf ich allerdings sehr wohl achte, sind die gelben, runden Verbotstafeln, wenn Gebiete im Wald zu Forstarbeiten gesperrt sind – da ist wirklich Achtsamkeit gefordert. Entweder ich ändere dann meine Route oder ich komme mit den Waldarbeitern ins Gespräch, ob das gefahrlose Vorbeifahren möglich ist. Tatsächlich geht sich das oft aus – und die Arbeiter sind meistens sehr freundlich und freuen sich, dass jemand fragt, ob die Benutzung des Forstwegs sicher ist.

Bei meiner heutigen Tour habe ich ein neues Schild gesehen. Nämlich das hier. Und nein, ich habe darauf nicht geachtet. Ich bin nicht nur wegen meiner Gesundheit seit fast 30 Jahren Vegetarier, der Ursprung dafür lag in meinem Mitfühlen mit den Tieren. Daher fasse ich es als Pflicht auf, die Jäger bei ihrer Jagd im Wald zu stören, wo es nur geht. Und dass die mich mit einem Wildschwein verwechseln, hoffe ich nun doch nicht. Obwohl, gibt es da nicht eine sehr große Affinität zwischen Jägern und Alkohol...?

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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