Dienstag, 03. Jänner 18:40
Auch dieses Jahr hat es zu den Silvester- und Neujahrsfeiern diverse Zwischenfälle gegeben. In Österreich ist sogar ein Toter zu beklagen, in Deutschland hat es in einigen Städten Feiern gegeben, wo offenbar (Zitat) »kriegsähnliche Zustände« herrschten. In einer Stadt uferten diese Feiern derartig aus, dass 103 Personen festgenommen werden mussten, weil sie Feuerwerkskörper auf andere Menschen (unter anderem auch Einsatzpersonal von Polizei und Feuerwehr) richteten und damit in Kauf genommen haben, diese zu verletzen. Das alles klingt für mich nicht mehr nach Party oder Feier, das ist für mich schon sehr weit davon entfernt. Randale trifft es da schon viel eher.

Wirklich interessant ist die Zusammensetzung der 103 festgenommenen Personen, die der Sprecher der Polizei wie folgt beschreibt: 100% der Personen sind zwischen 20 und 27 Jahre alt, 98 davon sind Männer.
Wir haben – und das nicht erst seit diesem oder letztem Jahr – ein Problem mit jungen Männern! (Man darf wohl annehmen, dass sich dieser Umstand in Österreich nicht wesentlich anders darstellen wird.)

Was läuft da falsch mit der Erziehung von jungen Burschen und Männern? Wann wird das endlich wirklich festgestellt und richtig adressiert? Wann wird sich jemand dafür interessieren, dass hier offensichtlich strukturelle Probleme vorliegen? Was bringt junge Männer dazu, solche Taten zu begehen? Und wie könnte man dagegen vorgehen?

Dass sich junge Männer vielleicht beweisen möchten und müssen, ist schon klar. Klar ist aber auch, dass dies nicht im Bereich der Gewalt geschehen kann/muss.
Es scheint allerdings, dass hier niemand die Verantwortung übernehmen möchte, in allen möglichen Diskussionen wird die Schuld stets hin und her geschoben.
Letztlich läuft es allerdings doch irgendwie auf die Familie hinaus. Dort sollte man schließlich zumindest rudimentär beigebracht bekommen, was Sache ist...

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(C) mArtin, im Maerz 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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