Freitag, 23. September 18:10
Ich habe mir, in einer Art Nachschau, dann doch die Elefantenrunde zur Bundespräsidentenwahl angesehen. Eigentlich eine Elefantenrunde ohne Elefant, denn Alexander Van der Bellen war nicht mit dabei. Er wurde wohl angefragt, hat aber nicht zugesagt. Es wäre bisher auch nicht üblich gewesen, dass jener Kandidat, der das Amt bereits innehatte, bei solch einer Diskussionsrunde dabei wäre. Und man kann diesbezüglich konstatieren: Er hatte mit dieser Entscheidung durchaus recht gehabt, in dieser Runde gab es definitiv nichts zu gewinnen.

Wen werde ich also wählen? Mein Entschluss stand in Wahrheit schon vor dieser Sendung fest: Van der Bellen. Wen würde ich wählen, wenn Van der Bellen nicht mehr dabei wäre? Auch klar: Van der Bellen. Oder Heinz Fischer. Die Kandidaten aus der Runde sind für dieses Amt einfach nicht wählbar. Als Bundespräsident möchte ich eine Person sehen, die das entsprechende Alter, das entsprechende Auftreten, die entsprechende Eloquenz hat. Keinen Selbstdarsteller, keinen politischen Randsteher. All diese Eigenschaften treffen eben ausschließlich auf Van der Bellen zu. Und haben, nebenbei bemerkt, auf Heinz Fischer zugetroffen.

Bei einer Sache muss ich Gerald Groß, dem Rechtsaußen der Runde allerdings recht geben. Der ORF hat sich zum Teil einen Spaß daraus gemacht, die Kandidaten in eine Art Prüfungssituation, ähnlich der Unterstufe, zu versetzen. Dabei haben natürlich nicht alle eine gute Figur abgegeben, was wahrscheinlich doch ein wenig beabsichtigt war. Alles in Allem war diese Sendung in Wahrheit eine große Wahlwerbung für Alexander Van der Bellen...

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(C) mArtin, im Maerz 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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