Dienstag, 20. September 18:20
Es war der Tatort vom vergangenen Sonntag, der dann doch ein wenig, na sagen wir einmal: anders war. Ich mag die grundsätzliche Richtung dieser Serie. Nämlich jene, dass es keine grundsätzliche Richtung gibt. Es kann in einer Tatort-Folge alles passieren, vom eher lustigen Ermittler-Team (Thiel und Boerne in Münster) über das heimische Team (Eisner und Fellner in Wien) bis hin zu den ziemlich schwierigen Teams (Faber und Bönisch in Dortmund) gibt es alles, was es in der echten Welt auch gibt.

Der letzte Tatort wurde vom Team in Stuttgart (Lannert und Bootz) bestritten, welches ich im Normalfall nicht so besonders mag – es sind nicht unbedingt meine Lieblinge. Dennoch war diese Folge mit dem Titel: »Der Mörder in mir« ein für meinen Geschmack sehr guter Tatort, der in seiner Richtung einen völlig neuen Weg beschritten hat. Zum Ersten war es eine sehr ruhige Tatort-Folge. Keine Verfolgungsjagd, keine Spezialeffekte, keine seltsamen Kameraeinstellungen. Nur ein mehr oder weniger normaler Fall von Fahrerflucht. Zum Anderen war es das Ende, das mich doch ziemlich überrascht hat. Der Täter wird gefasst und gleichzeitig auch nicht. Was daran so neu auf mich wirkt, ist die Machart, die noch wesentlich mehr »wie im normalen Leben« wirkt, wie bei allen anderen Tatort-Folgen. Auf Verfolgungsjagd ist man ja im wahren Leben nicht so wirklich oft. Und die echten Ermittler erwischen auch nicht immer jeden Täter derart schnell und eloquent. Ich bin neugierig, ob das wirklich eine neue Richtung im Tatort sein wird oder es dann doch eine Eintagsfliege war...

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(C) mArtin, im Maerz 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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