Freitag, 24. Juni 20:20
Es war heute ganz kurz Thema im Mittagsjournal: Die Webseite, die von staatlicher Seite, gemacht wurde, um den heimischen Anbietern von Produkten gegen Amazon zu helfen – das »Kaufhaus Österreich« – ist Geschichte und wird komplett vom Netz genommen. Damit wurden ziemlich genau 1.000.000,- Euro in den Sand gesetzt.

Ich habe mir die Seite damals, als sie neu präsentiert wurde, genauer angesehen und habe daher einen recht guten Überblick über alles, was da so programmiert wurde. Es war nicht so wirklich aufregend. Ich habe in meiner Zeit, die ich als Programmierer tätig war/bin sicher einige größere Projekte geschrieben, die vom Aufwand her vergleichbar sind. Und, richtig geraten, ich habe nirgendwo diese eine Million Euro versteckt.

Mit dieser Seite verhält es sich ganz exakt so, wie seinerzeit mit der KHG-Seite. Niemand kennt sich in Fragen des Programmierens wirklich aus, bis auf die Programmierer selber. Daher kann man auch jeden beliebigen Preis für die eigene Leistung verlangen, wenn man die erbrachte Leistung ordentlich poliert. Ein Büro mit ein paar hippen, jungen Leuten genügt da schon und zack, zack, zack – eine Webseite kostet eine Million. Oder mehr.

0 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!