Dienstag, 19. Oktober 19:30
Es geht um eine Sache, die mir in letzter Zeit mehrmals aufgefallen ist. Das Binnen-I.
Geschrieben wird es auf unterschiedlichste Art und Weise, wie folgende Beispiele zeigen: PfadfinderInnen, Rauchfangkehrer-Innen, Fahrer/-in oder auch Student*Innen.
Es dient grundsätzlich der geschlechtergerechten Schreibweise in der Deutschen Sprache (hier eher: Schrift) und ist für mich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Form der Gleichbehandlung der Geschlechter geworden.

In der Schrift ist diese Form der Gleichberechtigung relativ einfach wahrzunehmen, in der Sprache sollte es ebenso sein. Würde man denken. Ich bin mit dem Binnen-I – durch meinen Job als Sprecher – schon relativ lange vertraut und es hat mir von Anfang an keine Probleme bereitet. Es scheint allerdings, dass eine relativ große Gruppe an Menschen sehr wohl Probleme mit einer korrekten Aussprache des Binnen-Is hat!

Immer wieder höre ich im Radio die Version mit dem »R«. Es wird also wie folgt gesprochen: Pfadfinder-Rinnen oder Fahrer-Rinnen.
Abgesehen davon, dass dies schlichtweg falsch ist, ergibt sich mit dieser falschen Aussprache unter Umständen auch ein gänzlich anderer Wortsinn. Fahrer-Rinnen sind ja eventuell problematische Verhältnisse auf der zu viel befahrenen Fahrbahn einer Autobahn – aber sicher nicht Fahrer und Fahrerinnen auf einer solchen.

All jenen, die sich mit der sogenannten Gender-Pause ein wenig schwer tun, sei folgender Satz ans Herz gelegt: »Schließlich hat mich der andere Läufer innen auf der Bahn überholt.«
Na bitte, geht ja doch...!

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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