Donnerstag, 17. Juni 19:50
In Unterpurkersdorf wird der Bahnhof der ÖBB verbessert, vergrößert und erneuert. Die große Baustelle gibt es nun seit etwa einem Jahr, doch immer noch sind kaum Veränderungen zu erkennen. Daher habe ich diese Woche einmal das Plakat der ÖBB studiert und auch gleich einen Bauarbeiter (aus-)gefragt. Dieser war, was mich doch ein wenig verwundert hat, ziemlich auskunftsfreudig und hat mir den Plan der ÖBB erklärt.

Der Fußgängerübergang (derzeit eine ältere Stahl-Holz-Konstruktion mit Treppen) wird geschliffen und an versetzter Stelle neu gebaut (aus Beton und behindertengerecht mit Lift). Zwei der vier Gleise, wo die Züge derzeit halten, werden geschliffen, der Bahnhof verfügt dann nur mehr über zwei Gleiskörper. Auf die Länge der geschliffenen Gleise kommen Wohnungen. Der alte Bahnhof, und das gefällt mir nicht so wirklich, wird abgerissen – auch hier werden Wohnungen gebaut.

Es ist schon gut, dass man viele Wohnungen baut, es gibt immer noch zu wenige Wohnungen in den eher günstigen Preissegmenten. Es wäre halt schöner gewesen, hätte man eine Lösung gefunden, welche den alten Bahnhof in die Szenerie mit einbezieht. Auch ökologisch gesehen stellt ein Abriss doch eigentlich immer die letzte Alternative dar. Aber das wollte vermutlich die ÖBB nicht. Sie möchte sich gerne modern präsentieren, und da passt der alte Bahnhof wahrscheinlich nicht ins Bild. Schade halt...

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!