Donnerstag, 15. April 20:00
Einen Artikel habe ich gefunden, der im Februar auf orf.at zu lesen war. Daher ein paar Gedanken zu dem Thema des Artikels.
Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass wir in einer freien und demokratischen Gesellschaft leben und dass wir zu allen Dingen eine eigene Meinung haben – und diese auch kundtun dürfen. Auch oder vielleicht gerade in diesen Zeiten. Es soll jedem offen stehen, Informationen aus vielfältigen Quellen einzuholen um daraus eigene Schlüsse zu ziehen. Sicher werden wir daher nicht alle auf die gleichen Schlussfolgerungen kommen – und das ist auch gut so. Das ist ein Teil des Grundwesens einer funktionierenden Demokratie.

Auch ich weiß viele Dinge nicht. Wenn ich jetzt ganz genau darüber nachdenke – um eines der wirklich schlimmen Beispiele zu nehmen – dann kann ich natürlich nicht mit letzter Sicherheit behaupten, dass Bill Gates keine kleinen Kinder in unterirdischen Höhlensystemen züchtet, um sich mit deren Blut zu verjüngen. Ich kenne Bill Gates nicht und weiß nichts über seinen Freundes- und Bekanntenkreis.

Ich kann nur von dem ausgehen, was mich mein Leben gelehrt hat, über welche Erfahrungen ich verfüge und welche Eindrücke ich von Menschen habe. Und da bin ich mir sehr sicher, dass er dies nicht tut. Ich wäre auch nie auf diese Idee gekommen und hielt dieses Gerücht, als ich es das erste Mal gehört habe, tatsächlich für einen makabren Scherz eines Comedian. Wir wir jetzt wissen, ist das kein Scherz, es gibt tatsächlich Menschen, die das so glauben.

Und so ist es auch mit dem Fundstück auf orf.at von Mitte Februar. Es gibt sicher Menschen, ziemlich wahrscheinlich auch bei uns, die das wirklich glauben.
Ich weiß ehrlich nicht, was ich einem Menschen, der das wirklich glaubt, sagen könnte...

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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