Mittwoch, 03. Februar 19:20
Heute möchte ich über eine kurze Geschichte berichten, welche heute in dem Ö1-Magazin DES CIS in der Unterabteilung »Die Klien-Brüder – Neue Musik im Härtetest« zu hören war. Am ehesten könnte man dieser Geschichte die Überschrift »Recht & Gerechtigkeit« geben. Allerdings vielleicht doch mit einem Fragezeichen am Ende versehen.

Nicht nur jeder Cineast kennt den 1968 gedrehten Science-Fiction-Film »2001: Odyssee im Weltraum«. Man kann sicher behaupten, dass den meisten Kino-Interessierten zumindest die wichtigsten Szenen dieses Films bekannt sind. HAL, der Computer, der seine eigene Identität entdeckt und Dave daraufhin einen Befehl verweigert, weil HAL dadurch die ganze Mission in Gefahr sieht,... oder so ähnlich. Weithin bekannt ist der Satz: »Es tut mir leid Dave, aber das kann ich nicht tun.«. Auf jeden Fall ist dieser Film von Stanley Kubrick ein wirklich großes Meisterwerk und seine Produktion hat – und diese Zahl muss man unbedingt im zeitlichen Rahmen sehen – 1968 die Summe von 10,5 Millionen Dollar gekostet. Das entspräche heute etwa einer Summe von 74 Millionen Dollar.

Was viele Menschen – so auch ich – allerdings nicht wissen/wussten: Im Film wird die Musik von György Ligeti verwendet, welcher selber gar nichts davon wusste. Erst als er den Film sah, hörte er seine eigene Musik und meldete sich beim Produzenten. Er verlangte für die Verwendung seiner Komposition die Summe von 30.000 Dollar. Eine Summe, die, gelinde gesagt, absolut lächerlich ist.
Die Produzenten wollten aber nicht zahlen und so ging die Sache vor Gericht. Dort einigte man sich dann auf 3.000,- Dollar!

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!