Montag, 14. Oktober 19:20
Ein wahres Schmuckstück aus der Welt der Musikvideos möchte ich heute präsentieren.

Es ist ja schon ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
so: Musikvideos sind mit der Zeit immer uninteressanter geworden. Also zumindest für die Menschen der gehobenen Altersklasse, wie mich. Ein modernes Musikvideo muss mit derart ungeheurem Aufwand produziert sein, dass es nur so kracht und hat daher öfters nur mehr wenig mit dem musikalischen Inhalt gemein – Hauptsache, irgendwas verkauft sich! Ob es nun die Musik des Protagonisten ist oder doch nur seine T-Shirts und Schultaschen, ist egal. Geld muss gemacht werden!

Daher bin ich immer wieder ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
freudig erregt, wenn ich wieder einmal ein älteres Musikvideo sehen kann, eines aus meiner Zeit, wo das Video noch ein unterstützender Teil der Musik sein sollte. Und vor allem: Es gab eine Zeit, wo das Musikvideo tatsächlich weniger gekostet hat als die Produktion der Musik. Dies wäre für die aktuelle Musik von heute nur schwer unvorstellbar.

Es ist also klar, Du siehst heute ein etwas älteres Musikvideo. Aber welches?
Es ist von einer Band, die nur zwei Jahre existiert hat und tatsächlich auch nur einen, eben diesen, bedeutenden Song. Und selbst dieser ist nur eine Cover-Nummer. Also die typische One-Hit-Wonder-Truppe.
Der Song hat es allerdings in sich – nie wieder war so eine geniale Version dieses Songs zu hören. Die Band nannte sich: »Ram Jam«. Vielleicht weißt Du bereits, um welchen Song es sich handelt – wenn nicht, dann hörst Du gleich den ersten Song, der mich auf Hard Rock aufmerksam gemacht hat. Und egal, ob Du Hard Rock magst oder nicht, ich weiß, dass Du den Song dennoch kennst und wahrscheinlich auch magst.

Noch kurz zum Video:
Die Band kommt aus den USA und das Video wurde auch da gedreht. Das Vorgespräch zu dem Dreh stelle ich mir (übersetzt) in etwa vor wie folgt:

»Heastheast


Sehr schwer zu beschreiben.
Prinzipiell kommt »heast« von »hörst Du?«. Verwendet wird es aber kaum in diesem Sinne. Seine Bedeutung liegt viel eher in einem entsetzten Ausruf des Missfallens - dargebracht mit einem langgezogenen und unterschwelligen Ton der Enttäuschung. Der Satz »...na geh heast!« zeigt dabei die so ziemlich stärkste mögliche Form des Unbehagens.
OidaOida


Kumpel, aber auch Fremder. Freund, aber auch Ehemann.
Zusätzlich aber auch noch ein Ausdruck des freudigen Erstaunens oder der enormen Enttäuschung.

Hängt eben alles nur von der Betonung ab und ist wirklich unheimlich kompliziert.
, wia brauchn a Video...
«
»Jo, eh.«
»Waunn moch ma des?«
»Muagn, am Nochmittog. Oba i hob nua a Stund Zeit.«
»Is guat.... Und sog,... wo moch ma des?«
»Bei mia im Goatn. I hob eh no genug Bier do.«
»Supa, passt. Daunn baba, bis Muagn...«

Und hier geht's zum genialen Video

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!