Freitag, 31. Mai 20:20
Der erste April ist doch eigentlich schon länger vorüber. Als ich jedoch im heutigen Mittagsjournal die folgende Nachricht hörte, wusste ich nicht, ob ich nicht doch in einer Zeitschleife gefangen wäre: »H. C. Strache überlegt, ob er dem Ruf ins EU-Parlament Folge leisten soll...«

Und wie ist dies möglich? Nach der erfolgreichen Premiere seines Ibiza-Films und dem damit verbundenen Rücktritt vom Amt des Witze-Kanzlers hatten bei der EU-Wahl seine Anhänger derart viel Mitleid mit dem geschundenen Politiker, dass sie ihn mit der Hilfe von Vorzugsstimmen von seinem eigentlich unwählbaren Listenplatz (er war auf der Liste am letzten Platz gereiht) direkt ins Parlament gewählt. Und jetzt überlegt Strache, ob er die Wahl annehmen soll.

Ja. Noch einmal ganz klar diesen Satz, damit Dir auch nichts entgeht:
Ex-Vizekanzler, Ex-Minister und Ex-Parteivorsitzender Heinz Christian Strache überlegt, ob er ins EU-Parlament einziehen soll.
H. C. goes Brussels.

Als H. C. so kurz nach seinem Skandal die Sachen gepackt hat und von allen Ämtern zurückgetreten ist, habe ich mir schon überlegt, ob das nicht ein Zeichen von echtem Rückgrat sein könnte.
Hiermit widerrufe ich klar, laut und deutlich all diese Gedanken. H. C. Strache ist genau diese Art von Politiker, wie man ihn sich in der Welt des normalen Menschen auf der Straße so vorstellt.
Er entspricht in allen Punkten jedem einzelnen Vorurteil...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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