Donnerstag, 09. Mai 20:20
Eine spezielle Sache ist mir aufgefallen. Und zwar während eines Interviews mit unserem Bundeskanzler Kurz. Kurzs Stimme klingt ja zuweilen – ich möchte es ein wenig vorsichtig ausdrücken – doch ziemlich jugendlich. Nun ja, er ist ja auch nicht unbedingt der älteste Kanzler in Europa, da darf die Stimme schon einmal etwas jünger klingen.

Kurz hatte also gestern ein Gastspiel im Mittagsjournal, er wurde etwas zur Inlandspolitik gefragt. Heute war er abermals zu hören, diesmal ging es um die Europawahl und um die Vorwürfe von der UNO gegen Österreich bezüglich der Migrationspolitik. Und bei beiden Interviews geschah folgendes: Jedes Mal, wenn ich mir bei einer Antwort dachte »na ja, das stimmt so aber nicht so wirklich«, da hat sich die Stimme von Kurz ein wenig überschlagen. So, wie wenn eben ein Jugendlicher im Stimmbruch ist. Gleich danach war die Stimme wieder normal. Dann die nächste Antwort im typischen Polit-Sprech (= viel geredet, nichts gesagt) und prompt überschlägt sich seine Stimme schon wieder. Und jedes Mal, wenn mir die kleine Ausrede unseres Kanzlers noch abstruser scheint, überschlägt sich die Stimme ein wenig mehr.

Es gibt ja so eine Wissenschaft, wo man Lügner an Hand von kleinsten Regungen in der Mimik, welche nicht bewusst steuerbar sind, überführen kann.
Seine Mimik hat unser Kanzler fest in der Hand, da gibt's nichts zu rütteln. Aber könnte es vielleicht sein, dass die Achillesferse unseres Kanzlers eher seine Stimme ist...?

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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