Dienstag, 16. Oktober 17:20
Bei der heutigen Runde rutscht mir der Sattel immer mehr nach hinten. Rutschen ist da eigentlich der falsche Begriff, der Sattel kippt eigentlich immer mehr nach hinten. Ich weiß genau, welche Schraube man da nachziehen sollte aber es wundert mich dennoch sehr – genau diese Verbindung wird doch nie locker. Ganz im Gegenteil, genau diese Verbindung geht eigentlich nie auf...

Am Gipfel angekommen klopfe ich einmal fester auf den Sattel, damit er wieder nach vor kippt – und er tut es auch. Er kippt vor und fällt vom Rad. SapperlotSapperlot


Ausdruck des Erstaunens - bis hin zum blanken Entsetzen. Ein etwas lauter gerufenes »Sapperlot« kann durchaus bedeuten: »Um Gottes Willen - dies ist ja so gewaltig, dass ich es eigentlich gar nicht fassen kann!!« - ganz speziell dann, wenn als Vorwort noch ein »no« dazukommt.
aber auch! Dass dieser Alu-Flansch wirklich brechen kann, ist schon ein kleines Wunder. Aber ich benutze meine Räder ja doch ein wenig anders als andere Rad-Besitzer. Gerade mein Berg-Rad muss schon einiges mitmachen – und das noch dazu täglich.

Wieder zu Hause überlege ich, wie man den Sattel reparieren könnte. Von meinem Ersatzteil-Müll-Rad habe ich ja noch eine Sattelstütze. Leider aber hat der Rahmen dieses Rades einen anderen Durchmesser beim Sattelrohr, sodass man die Stütze nicht ohne weiteres verwenden kann. Was also tun...?

Es dauert etwa einen Kaffee und die 15-Uhr-TschickTschick


Zigarette.
Wie bei vielen Worten in der österreichischen Sprache sind hier Einzahl und Mehrzahl gleich. Vermutlich, weil wir für eine diesbezügliche Regelung ein bisserl zu faul sind. Oder auch weil »Tschicke« relativ deppat klingt.
, dann weiß ich es: Ich benötige nur die zwei Rohre, ein Stück Fahrradschlauch, einen Bohrer, Schraube sowie passende Mutter und schon ist die neue Sattelstütze fertig.
Fakt ist: die neue Sattelstütze wiegt doppelt so viel wie die alte. Fakt ist aber auch: die neue Sattelstütze ist doppelt so stabil wie die alte...

2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!