Mittwoch, 31. Jänner 18:20
Es war von dem äußerst befriedigenden Gefühl die Rede, wenn es »im Rohr klackert«. Sebastian Puffpaff, ein Kabarettist den ich sehr schätze, hat von diesem Klackern gesprochen – und ich habe ihn auf der Stelle verstanden. Es geht jetzt nicht um die recht herzige Doppeldeutigkeit des Klackerns, sondern um jenen Sound-Effekt, den es gibt, wenn man beim Staubsaugen ein kleines Steinchen, ein wenig Erde, größere Fussel oder sonst was einsaugt, was beim Durchwandern des Staubsaugerrohres an der Innenwand »klackert«. Das ist – und diesbezüglich gebe ich dem Puffpaff vollkommen recht – ein sehr schönes Gefühl. Ich denke dann immer: »Jaaaa, jetzt wird alles sehr, sehr sauber. Der ganze Dreck geht weg!« Alles, was man beim Saugen hören kann, hat beim Umherliegen in der Wohnung natürlich auch den schmutzigen Eindruck unterstützt. Wenn es klackert, wird es eben richtig sauber – so einfach ist das.

Es gibt allerdings – und da muss ich der Aussage des lieben Sebastian Puffpaff dann doch ein wenig widersprechen – auch ein Klackern, dass nicht gut ist. Wenn es nämlich heftiger im Rohr klackert als es normal wäre – also so richtig ordentlich. Dann nämlich ahnt man, dass man etwas eingesaugt hat, was man eher nicht einsaugen wollte. Das bedeutet: Staubsauger aufmachen, Staubsack zerlegen und Inhalt genau durchsuchen. Eine Arbeit, die wohl niemand so richtig mag. Ganz besonders deshalb nicht, weil sich am Ende dann eh nur herausstellt: Es war doch kein Schmuckstück, was da geklackert hat, sondern eh nur ein noch größerer Kieselstein...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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