Dienstag, 09. Jänner 17:50
Es gibt Bezeichnungen von Firmen oder Unternehmungen, die lassen das Hirn bereits beim ersten Erklingen derselben auf das Heftigste arbeiten. Da sind (Vor-)Urteile bereits in den ersten 20 Millisekunden gefasst und danach praktisch unverrückbar. »Briefkastenfirma« ist zum Beispiel so eine Bezeichnung. Wenn jemand erzählt, er sei Inhaber oder Geschäftsführer einer Briefkastenfirma, dann stehen da im gleichen Atemzug Begriffe wie »Panama-Papers« oder auch »Paradise-Papers« in der Luft – und da ist so gar nichts paradiesisches dabei. Gleich werden dem Betreffenden diverse Räuber-Geschichten von Starbucks, Amazon, Apple, Guckl und anderen großen Steuervermeidern erzählt und wie die ihre Milliardengewinne in dubiosen – aber dennoch oftmals legalen – Geschäftsszenarien verschwinden lassen.

Und dabei ist er doch nur Inhaber einer kleinen Briefkastenfirma...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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