Dienstag, 21. November 18:50
Jamaika ist Geschichte – die Verhandlungen wurden beendet. Jamaika, das wäre eine Regierungskonstellation für Deutschland, gebildet aus den Parteien CDU/CSU, Grüne und FDP. Und weil die Farben dann schwarz, grün, gelb wären, nennt man diese Form der Koalition in Deutschland eben die Jamaika-Koalition. Interessant ist aber, warum diese Koalition jetzt nicht kommen soll. Christian Lindner, die führende Person hinter den Freien Demokraten, soll einfach vom Tisch aufgestanden sein und die Verhandlungen verlassen haben. Dabei sollte man allerdings folgendes bedenken:

1.) Die Verhandlungen liefen schon seit vier Wochen – einfach so »vom Tisch aufstehen« hätte er also bereits viel früher können.
2.) Die FDP war eine ganze Legislaturperiode NICHT im Parlament vertreten, sie hatten bei der vorletzten Wahl die 5%-Hürde nicht nehmen können.
3.) Lindner ist neu. Lindner ist auch vom Typ her eher ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
der KHG unter den deutschen Politikern. Zu schön, zu reich und zu... nochirgendwas halt.
4.) Da sich die SPD bereits am Wahlabend vor vier Wochen dezidiert in die Opposition verabschiedet hat, wussten alle Teilnehmenden, dass es keine Alternative gäbe. Die Zahlen gaben nichts anderes her. Außer irgendwas mit der AfD halt. Die sind aber ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
das Schmuddelkind, mit dem in Deutschland begreiflicherweise niemand zu tun haben will.

Direkt im Anschluss an die geplatzten Verhandlungen nach den Gründen für diese sehr plötzliche Auflösung befragt, gab es ein paar sehr interessante Kommentare. Zum Beispiel hatten die Grünen, deren Verhandlungsteams von Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt – zwei Politiker, auf die ich wirklich stehe – angeführt worden waren, sich äußerst wohlwollend über Angela Merkel und – jetzt bitte gut zuhören – Horst Seehofer(!) geäußert. Wenn da also nicht intensive Gespräche mit guten Ergebnissen geführt worden waren, dann weiß ich nicht mehr. Es gibt nur mehr wenige Positionen oder besser: Personen, die noch weiter voneinander entfernt sein können als Özdemir und dem anerkannten Rechtsaußen Seehofer. Wenn es also selbst da zu offensichtlichen Kompromissen gekommen war, dann gibt es eigentlich nur mehr die Möglichkeit einer brutalen Auflösung der Gespräche im Stil eines selbstverliebten Egomanen. Welcher dann eben Christian Lindner heißt.

Die FDP hofft nun auf Neuwahlen. Ob sie sich da nicht ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
ins eigene Knie schießen? Ich glaube nicht, dass die Unfähigkeit, mit anderen Menschen zu sprechen, zu verhandeln und schlussendlich zu regieren, eine besonderes Wirkung auf mögliche Wähler haben würde. Und wenn doch, dann vermutlich eher in eine andere Richtung. Vielleicht halt wieder zurück unter die Hürde...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!