Donnerstag, 20. Juli 19:40
Was man »immer schon tun wollte«, sollte man unbedingt sofort tun, sonst ist die Chance dazu am Ende gar vorüber. Diese Lehre durfte ich heute erteilt bekommen.
Schon seit Jahren erzählt mir mein Musikerkollege von den sehr lässigen Jazz-Events in Wiesen, wo man zahlreiche Bands sowie Solokünstler – welche ich mag – aus nächster Nähe beobachten kann. Weil halt in Wiesen nicht die Millionen von Leute sind, sondern eher nur die wirklich Interessierten. Immer wieder habe ich mir vorgenommen, dieses Jahr hinunterzufahren. Ich war schon öfter dort, bisher aber immer nur zum Arbeiten. Dennoch konnte ich mir selbst in diesen kurzen Zeiten die gediegene Atmosphäre ausmalen und vorstellen, wenn man in der Hängematte liegend, mit einem kalten Drink in der Hand, den musikalischen Ausführungen z. B. eines Gil Scott Heron lauschen könnte...

Alles vorbei. Ich habe es erst heute gelesen, stattgefunden hat es aber schon voriges Jahr. Das Wiesen, welches immer wieder mit den feinen und großen Namen aus Jazz, Funk, Fusion und AcidJazz aufgewartet hat, das gibt es nicht mehr. Wiesen ist jetzt nicht mehr für alte sondern für junge Leute. Und die mögen eben Bands, die ich nicht mehr kenne...

Da ich meine Pappenheimer kenne, weiß ich jetzt auch schon, wer sich darüber aufregen wird, dass ich mich darüber aufrege, daher: Wenn Du einen einzigen Namen, nur eine einzige Band von diesem LineUp kennst, dann darfst Du über mich sudern...

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(C) mArtin, im Maerz 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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