Mittwoch, 10. Mai 15:20
Wir leben in der »Spaßgesellschaft«. Man wird bespaßt und hat Spaß, ob man das nun will oder auch nicht. Von vorne und hinten, von oben und unten, von der Seite und natürlich auch von der anderen Seite, von überall her kommt Spaß. Ich habe es nicht so sehr mit dem Spaß, ich bin eher ein Freund der »Freude«. Spaß erinnert mich nicht nur vom Wortstamm her schon ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
an SchasSchas


Im Prinzip ein »Furz«. Meist jedoch wird damit eine Situation, ein Thema, eine Gegebenheit beschrieben. Z.B.: »Des is a Schas!« bedeutet soviel, wie: »Diese Sache ist nicht wirklich gut!«. Gerne wird »Schas« auch für »ein Nichts« verwandt.

Eine Steigerungsform von »Schas« wäre dann der »Schas im Wald«, was auf recht einprägsame Weise das tatsächliche, das echte »Nichts« zu beschreiben versucht.
. Aber um mich geht es heute – ausnahmsweise einmal – nicht. Wir waren beim Spaß. Der soll und muss heute überall präsent sein. Wen wundert es da eigentlich noch, wenn ein hoher Politiker als Rücktrittsgrund genau heute folgendes formuliert...?! (Quelle: Bildschirmfoto orf.at)

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!