Dienstag, 25. Oktober 18:30
Das Universum mag mich scheinbar doch ganz gerne und möchte mich auch noch länger da behalten. Zumindest habe ich kürzlich von ihm einen zarten Hinweis in diese Richtung bekommen.
Da ich oben am Berg wohne und täglich eine wirklich steile Straße von ebendiesem hinunter fahre, sind die Bremsen an meinem Fahrrad ein nicht ganz unwesentlicher Bauteil. Vor drei Tagen, anlässlich meiner Rundfahrt zum Wienerwaldsee bleibe ich plötzlich am Rand einer Straße in der Ebene stehen. Ich weiß nicht, warum ich das tue – ich tue es eben. Auch bei meiner nächsten Aktion weiß ich nicht, warum ich das tue – ich drücke den Hebel für die Vorderbremse so stark wie möglich und... es macht in diesem Moment einen recht ordentlichen Kracher. Zunächst kann ich das Geräusch gar nicht einordnen, doch gleichzeitig sagt mir der fehlende Widerstand am linken Bremshebel: das Seil ist wahrscheinlich durch.

Es war weder besonders verrostet, noch sonst ärger beschädigt. Ich habe nur einmal in der letzten Zeit festgestellt, dass vermutlich eine Litze gebrochen ist. Damals dachte ich mir noch: »OK. Das muss ich bald einmal erneuern...«. Heute weiß ich also, dass bald einmal in so einem Fall dann doch eher a bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
zu spät
sein kann. Danke, liebes Universum, dass ich diesen Hinweis in der Ebene bekommen habe. Und im Stand. An andere Möglichkeiten möchte ich da gar nicht denken...

3 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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