Montag, 19. September 18:40
Unser neuer Bundespräserl heißt (respektive: wird heißen): Norbert Hofer. Das sehe ich ziemlich klar. Und warum wird der Hofer das Hofburg-Rennen machen? Weil sich derzeit zu viele Leute ziemlich ungerecht verhalten oder einfach daneben benehmen.

Es macht keinen Sinn, wenn Interviewer und Reporter ihren eigentlichen Auftrag der Unparteilichkeit vergessen und andauernd versuchen, den Hofer ins rechte Eck zu stellen – ich meine, da steht er ja ohnehin schon. In der ZIB, im Zentrum, überall möchte man ausschließlich darauf hinweisen. Der Gipfel solcher Versuche war »Klartext spezial« von vergangener Woche (hier nachzusehen), wo der ORF-Journalist Klaus Webhofer den Hofer derart untergriffig behandelt hat, dass man am liebsten ausgeschalten hätte. Selbst als dezidierter Linker war das kaum noch auszuhalten. (Oder vielleicht gerade deshalb!)

Es macht auch keinen Sinn, wenn Plakate überklebt, weggerissen oder übermalt werden. Wenn man genau hinschaut, dann merkt man eh, dass der Fotograf den Hofer ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
schlecht erwischt hat, sodass der Schatten unter seiner Nase ein kleines Bärtchen auf der Oberlippe formt. Als Hinweis mit der feinen Klinge reicht das doch, oder?

In Wahrheit sind solche Aktionen nur dazu angetan, die Kräfte hinter Hofer zu versammeln, weil genau solche Aktionen vielen auf die Nerven gehen. Sind wir doch ehrlich, die Nachwahl und deren weitere Verschiebung zehrt bereits daran, da braucht es nicht viel, um einige der Unentschlossenen dazu zu bringen, es denen da Oben doch einmal so richtig zu zeigen. Und der Rechtswähler, der lässt sich vielleicht von der Wahl des FPÖ-Kandidaten abbringen, indem er erfährt, dass Hofer rechts ist?! Geht's Euch noch gut?

Van der Bellen hätte sicher eine Chance gehabt, aber die wurde mit jeder blöden – und nebenbei bemerkt: absolut undemokratischen – Aktion dieser Art ein wenig geschmälert. So dürfen sich linke Chaoten und dümmlich agierende Moderatoren dann Anfang Dezember selber auf die Schulter klopfen, wenn es heißt: Wahlsieger: Norbert Hofer.

Weil nämlich,... ich darf dann dazu bemerken (und schreiben): ich habe ihn nicht gewählt...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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