Donnerstag, 08. September 18:40
Wenn ich alleine im Studio sitze und beim Auflesen der Bücher selbst für die Tontechnik verantwortlich bin, dann merke ich natürlich nicht wirklich, wie viele Fehler ich mache. Ich merke lediglich, dass ich offenbar mehr Zeit für ein Buch benötige, als andere Sprecher – was aber vollkommen egal ist, da man ohnehin nur die netto gemessene Buch-Sprech-Zeit bezahlt bekommt. Ich habe mich immer darauf hin ausgeredet, dass ich auch dann ganze Absätze noch einmal einlese, wenn mir z. B. lediglich mein Tonfall nicht gefällt.

Manchmal gibt es aber auch jene Jobs, wo mir die Tontechnikerin gegenüber sitzt – was grundsätzlich sehr angenehm ist, da ich mich dann voll auf meine Stimme konzentrieren kann und daher weniger Fehler mache. Glaub(t)e ich. Also zumindest bis Heute.

Sandra, welche die Tontechnik bei der letzten dreistündigen Studio-Session gemacht hat, hat gleichzeitig mit der Nachbearbeitung der Aufnahme all meine Fehler in ein File zusammengeschnitten – und ich war doch ziemlich baff. Bis auf meinen Einleitungssatz ist da nichts hinzugefügt oder gekünstelt, sondern (wie Sandra mir gestanden hat) sogar noch einiges entfernt worden.




Na servusna servus


Ausdruck der gehobenen Indignation. Eine mögliche Steigerung der Empörung ergibt sich durch den Zusatz: »G'schäft«.
...


0 Kommentare


(C) mArtin, im Maerz 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!