Dienstag, 06. September 19:20
Heute wieder eine kleine Geschichte zum Thema: »Nur, was ma zu Geld machen kann, ist auch wirklich gut

Der Park vom Schloss Schönbrunn ist frei (also ohne Eintrittsgebühr) zu besuchen, was wirklich eine wunderbare Sache ist. Nicht nur, dass der Park selbst groß und wunderschön ist, er hat zusätzlich noch einen gewaltigen Vorteil: Im gesamten Park gilt eine Hundeverbotszone. Was für eine unglaublich Wohltat. Man kann sich einfach so in die Wiese legen, ohne den Griff ins Glück fürchten zu müssen. Man kann sich einfach so in die Wiese legen, ohne Angst haben zu müssen, dass man von einem frei umherlaufenden Hund angesprungen und angebellt wird. Das gibt es schließlich in Wien praktisch nicht mehr, (da ja Hundeleinen in Wien schon seit Jahren nicht mehr verkauft werden dürfen, oder so).

Außerdem hat der Park noch Bereiche, welche vom durchschnittlichen Touristen nicht begangen werden. Einfach deshalb, weil sie viel zu weit vom Eingang entfernt sind. Dies sind dann jene Wiesen, wo man die ruhesuchenden Wiener trifft. Solch ein Kleinod inmitten der Stadt ist zum Beispiel der Botanische Garten zwischen Tiergarten und Mauer zur Maxingstraße. Viele verschiedene Bäume und Pflanzen, kleine Bambus-Wälder (die es mir ganz besonders angetan haben), viel Wiese, viele Kräuter, viel Ruhe...

Diese Ruhe stört allerdings den Betrieb des Tiergartens, denn: Mit Ruhe lässt sich kein Geld verdienen!
Daher hat der Tiergarten die tolle Idee, auch diesen Bereich zu sperren, Gehege darauf zu bauen und Eintritt dafür zu verlangen. Ganz unter dem Motto: »Mia san jo net die Caritas

Immer mehr Grünflächen verschwinden in Wien aus dem öffentlichen Bereich. Werden privatisiert und kommerzialisiert, damit irgendjemand in irgendeiner Weise Geld damit/daraus machen kann. Das kann nicht der Sinn von öffentlicher Fläche sein. Wenn man sich da nicht wehrt, dann werden Gebiete dieser Art immer weniger und weniger. Da ich so etwas nicht unterstützen möchte, habe ich diesbezüglich tatsächlich meine erste Petition unterschrieben. Und: Es hat gar nicht weh getan...
2 Kommentare


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!