Dienstag, 16. August 18:50
Gestern Abend war wieder ein Ausflug in die Zukunft der späten 1960er Jahre angesagt. Arte spielte im Rahmen seiner Science-Fiction-Serie »2001: Odyssee im Weltraum«. Der Film ist natürlich ein Klassiker und ein Muss – dennoch habe ich es wieder nicht geschafft, den ganzen Film wirklich komplett zu sehen. Um es eher dezent auszudrücken: »Der Film hat leichte Längen...«.
Die Übersetzung ins Nicht-Dezente: »Des is halt schon manchmal a bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
fad...«.

Dennoch bin ich begeistert von dem Film – also zumindest von jenen Passagen, die nicht 19 Minuten lang eine einzige Einstellung im psychedelischen Farbenrausch und der Musik von Strauss oder Ligeti zeigen. Die extreme Qualität der handwerklichen Ausführung, die Details im Setup, die Umsetzung des Stoffes ist tatsächlich fantastisch gut! Immer wieder bin angesichts der zu sehenden Bilder über die Tatsache erstaunt, dass dieser Film bereits 1968 gedreht wurde. Für die Spezialeffekte hatten die ja nicht einmal einen C64. Ach ja, apropos Computer: Selbstverständlich solidarisiere ich mich wieder einmal sofort mit HAL-9000, der ja eigentlich nichts anderes im Sinn hat, als die Operation nicht zu gefährden und alles brav und richtig auszuführen...

Was ich abermals nicht verstehe, ist das Ende. Die Szene im Zimmer, wo sich Bowman mehrmals selber sieht, macht mich schon ein bisserlbisserl


»a bisserl« = weniger. Noch ein wenig weniger, als wenig.

Am wenigsten wäre dann ein »E u z e r l«.

Aber das ist dann schon so wenig, dass es - jetzt rein in Bezug auf die Menge - fast mit dem »Lecherlschas« in Konkurrenz tritt.
nervös. Auch bei SCIFI schätze ich es sehr, wenn die Handlung für mich halbwegs nachvollziehbar bleibt. Da bin ich eben zu 95% Film-Prolo und nur mehr 5% Cineast. Aber für solche Fälle gibt es ja Wikipedia, wo auch ich nachlesen kann, was Kubrick mit dieser Szene aussagen wollte. Ich habe übrigens auch die Szene mit den Affen am Anfang nicht verstanden – ich dachte schon, die haben gar bei Arte den falschen Film gestartet und es kommt gleich Charlton Heston ins Bild.

Trotzdem bleibe ich dabei: ein wirklich grandioser Film! Nur weil ich nicht alles verstehe, muss er ja nicht gleich schlecht sein.
Und weil ich diese Nacht nicht so gut schlafen kann – und weil ich eindeutige Sympathien für HAL hege, da habe ich mich eben Morgens um 5 hingesetzt und programmiert. Ich glaube, HAL hätte vielleicht seine Freude damit, denn es gibt kein einziges Bild auf der Seite (abgesehen von meinem), sondern ausschließlich CSS-Befehle...

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(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


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