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»Das zynische Tagebuch von mArtin«.

Eine chronologische Ansammlung von möglicherweise recht (un-)vernüftigen Ideen, Ansichten und Meinungen.

Ich bediene mich in den Texten dieses Blogs folgender Stilmittel: Satire, Zynismus, Sarkasmus, teilweise auch dumpfer Hohn, oder tatsächlich auch nur Spott.

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mArtin - (C) 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024




Mittwoch, 17. April 17:30
Heute bei Hofer entdeckt: 2-er Packung von 2-lagigem Klopapier in Aktion um 5,99. Klingt vielleicht nicht besonders günstig – dafür ist es aber Klopapier für Riesen-Arschlöcher...!


Dienstag, 16. April 17:40
Du weißt, dass Du ein/e BoomerIn bist, wenn...

Ist mir heute aufgefallen: Bei manchen Songs, die ich im Radio höre, werde ich natürlich an meine Jugend erinnert. Gestern habe ich zu Radio-Wien wechseln müssen, weil die Klassik auf Ö1 mir manchmal wirklich sehr auf die Nerven geht. Und da war ein bissi das Nostalgie und NDW-Programm, eben irgendwie die Songlist meiner Jugend.
Mittendrin spielte es »99 Luftballons« von Nena als ich plötzlich etwas hörte, was gar nicht da war: eine kurze Pause.

Sehr seltsam. Aber nach kurzem Nachdenken gar nicht mehr so seltsam. Ich hatte 99 Luftballons auf einer Kassette – natürlich vom Radio aufgenommen. Und im Rahmen einer Kurzschlusshandlung habe ich inmitten dieses Songs mit der Play-Taste auch die Record-Taste gedrückt, den Irrtum aber sofort gemerkt und die Stopp-Taste gedrückt. Dies verursacht natürlich eine kurze Pause in der Aufnahme.

Solche Pausen kann also einfach nur ein/e echte BoomerIn kennen. Denn wer nimmt heute noch Songs am Kassettenrekorder vom Radio auf....?!


Montag, 15. April 18:40
Bei der heutigen Fahrt zum See gibt es auf der Rückreise einen Moment des Grauens. Ich blicke nach rechts zum Wienfluss hinab und sehe das – der ganze Fluss leuchtet fluoreszierend in einem extrem giftigen Grün. Die Gedanken in meinem Kopf kreisen sofort um verschiedene Giftstoffe, die gerne mal im Abwasser entsorgt werden (ist Chrom-VI eigentlich grün?) und darum, dass man rasch etwas unternehmen sollte.

Ich suche die Nummer der Wiener Gewässer, drücke mich durch die Computerstimme (nein, ich will nicht meine Abwasser-Rechnung erklärt bekommen) und erfahre, dass ich falsch bin – die Dame ist aber wenigstens so nett und verbindet mich mit der richtigen Magistratsabteilung. Dort angelangt muss ich wieder die Hürde der Computerstimme packen, danach erfahre ich, dass diese Abteilung auch nichts unternehmen möchte, ich solle sofort die Feuerwehr anrufen.

Ich wähle also 122 und schon nach kurzer Zeit (ohne Computer-Falle) spreche ich mit einem Menschen. Ich teile ihm mit, dass der Wienfluss giftgrün wäre und gebe meine Position durch. Der Mann am anderen Ende bittet mich, vor Ort zu bleiben, um die binnen Minuten eintreffenden Feuerwehrleute einweisen zu können. Weil der Weg, wo ich mich befinde wirklich ein wenig schwer zu finden ist, fahre ich vor bis zur Hauptstraße und warte auf ein Einsatzfahrzeug.

Nach etwa zwei Minuten läutet mein Telefon. Der Mann am anderen Ende fragt, ob ich derjenige wäre, der die Feuerwehr wegen des giftgrünen Wienflusses angerufen hätte. Nach der Bejahung meinerseits sagt er: »Danke, sie können beruhigt nach Hause fahren. Es handelt sich bei der Sache um Uranin, das ist völlig unbedenklich. Die Wasserverwaltung in Purkersdorf hatte heute Arbeiten am Wassernetz und mit Uranin wird getestet, ob alles passt.«

Zunächst guckle ich noch nach Uranin und steige danach recht zufrieden auf's Rad und weiß: »Aha, wieder etwas dazugelernt...!«


Sonntag, 14. April 17:20
... war eh wieder nix.

Samstag, 13. April 17:00
Letzter Pizza-Test...

Freitag, 12. April 17:40
Gestern versprochen, Heute geliefert. Die Markierungsarbeiten sind abgeschlossen, die Autos parken wieder, jetzt halt nur mehr auf einer Seite und schön ordentlich. Trotzdem: war das Foto ohne Autos schöner, oder gar dieses Foto mit Autos?
Für mich ist die Entscheidung klar...


Donnerstag, 11. April 18:10
Die derzeit am ganzen Berg laufenden Markierungsarbeiten erlauben einem eine völlig neue Ansicht, nämlich die folgende: Was fällt Dir an diesem Foto auf?
Möglicherweise fällt Dir nichts besonderes auf, aber da ist schon etwas. Etwas, was wir gar nicht mehr gewöhnt sind, früher aber ganz normal war: Es gibt keine Autos. Und, ganz ehrlich: ist das nicht ein wunderschöner Anblick?
Um Dir den Unterschied vor Augen zu führen, werde ich Morgen die gleiche Straße abfotografieren – wenn die Kutschen wieder an ihren Plätzen stehen, dann kannst Du ja selber entscheiden...


Mittwoch, 10. April 17:40
Den Zeitungen geht es nicht gut. Speziell den Tageszeitungen. Was sich schon seit langer Zeit abgezeichnet hat, nimmt nun reale Züge an. Vor wenigen Tagen war es ein Bericht im Abendjournal, der vom Niedergang des KURIER berichtet hat. Einst die zweitgrößte Tageszeitung für ganz Österreich, jetzt nur mehr ein Nischenprodukt für Ostösterreich. Auch bei der KRONE gibt es Verluste, diese halten sich aber derzeit noch in Grenzen.

Gut sichtbar ist dieses Aussterben des Print-Mediums an einem Gebäudekomplex, an welchem ich gestern Nachmittag vorübergefahren bin. In der Muthgasse, einst die Print-Meile Wiens, wo alle wichtigen Zeitungs-Unternehmen ihre Quartiere hatten, steht einer der Presse-Türme nun so da – degradiert zum Lost-Place. Ich weiß nicht mehr, welche Zeitung da drinnen war, die KRONE hat ihren Turm noch gegenüber – aber wurden diese zwei Türme nicht einmal getauscht? War in diesem dann der KURIER?

Keine Ahnung. Trotzdem auch für mich doch ein wenig seltsam und traurig, dieser Anblick...


Dienstag, 09. April 23:55
KK-Foto-Session...

Montag, 08. April 18:20
Heute bei der Fahrt entdeckt: Dieser Aufkleber mit – zumindest für mich – doch einigermaßen unverständlichem Text.

Richtet sich diese Nachricht gegen Rapid-Fans? Dann wäre der Sticker vermutlich eher violett und nicht blau. Oder sind damit Babys gemeint, die derartig hübsch sind, dass man schon im Kleinkind-Alter weiß, dass sie einmal bei Miss-Wahlen mitmachen werden?
Oder: Ist das doch ein Aufkleber der FPÖ und richtet sich gegen die Grünen? Bei dem Hass, den FPÖ-Wähler gegen Grün-Wähler haben, scheint mir das dann doch die wahrscheinlichste Möglichkeit zu sein...


Sonntag, 07. April 17:10

Samstag, 06. April 18:50

Freitag, 05. April 19:10
Noch einmal zum Thema Internet. Ich möchte es gerne so ausdrücken: Fast jeder ist gerne beliebt. Das ist schon alleine daran erkennbar, wenn man sich überlegt, was den Menschen alles einfällt und was Menschen alles unternehmen, nur um anderen Menschen zu gefallen. Klar, beliebt sein ist die kleine Schwester von geliebt sein, daher mögen wir das.

In einer SPAM-Email des heutigen Tages wird ohne große Umschweife genau darauf Bezug genommen. Die heutige Währung von beliebt/geliebt sein ist – ganz klar – das Like. Wenn jemand 1.000, 10.000 oder gar 100.000 Likes unter seinem Foto hat, dann wird sie/er eindeutig geliebt. So funktioniert das im virtuellen Raum. Das alles kann man sich endlich, wie ja fast alles, kaufen. Emma Haag von likeskaufen.at bietet mir also gekaufte Likes an.

Sehr geehrte Frau Haag!
Danke für das Angebot, aber danke, nein...


Donnerstag, 04. April 18:20
Es ist doch relativ klar. Wenn ich das Wort »Marschmusik« sage, dann denkt man an wahrscheinlich an eine Kapelle der Militärmusik aus Österreich oder Deutschland, vielleicht an eine amerikanische Militärparade oder vielleicht auch an den Radetzkymarsch zu Neujahr, wo 1000 reiche Touristen eifrig mitklatschen. Man denkt wahrscheinlich kaum oder gar nicht an: ... Hawaii!

Jawohl, richtig gehört (besser: gelesen), Hawaii ist ein richtiger Hotspot für Marschmusik! Das habe ich gestern im Radio gehört.
Irgendwann im vorigen Jahrtausend hatte eine österreichische Fregatte bei einer großen Fahrt eine Panne vor Hawaii. Die auf der Fregatte mitfahrende Marschmusik-Kapelle hatte dabei die Chance am Schopf und ihre Instrumente aus-gepackt, und vor Ort ein Konzert gegeben.
Das dort anwesende Publikum – wie auch der König von Hawaii – waren derart angetan von dem, was sie hörten, dass der König in Europa nach einem passenden Konzertmeister suchte, und diesen auch gefunden hat. Damit wurde schon 1836 die Royal Hawaiian Band gegründet, die tatsächlich mit zu den besten Kapellen für Marschmusik zählt.

Irgendwie eine sehr nette Geschichte!


Mittwoch, 03. April 18:20
Was kostet eigentlich SPAM? Also nicht jene Kosten, die SPAM-Emails weltweit und täglich verursacht – das können nur Schätzungen sein, und diese sind, wenn man wirklich alles mit einbezieht, sicherlich exorbitant hoch.
Nein, ich meine: Was muss der Verursacher von SPAM eigentlich bezahlen, damit er seine sinnlosen Emails versenden kann. Wenn man die Adressen selber aus dem Netz sammelt, dann könnten sich diese Kosten schon sehr in Grenzen halten. Allerdings sind dafür wirklich gute Programmierkenntnisse von Nöten – und diese spreche ich den meisten Verursachern von SPAM ganz einfach ab. Dann wären sie nämlich sowieso Programmierer und würden gutes Geld auf legale Weise verdienen.

Zu diesem Thema habe ich in den letzten Tagen eine sehr interessante SPAM-Email erhalten. Da bietet jemand genau diese Leistung an. 1.000.000 Emails an Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das kostet die relativ geringe Gebühr von 450,- Euro. Da ich immer wieder an die gleichen drei Adressen die typischen SPAM-Mails erhalte, nehme ich an, dass viele SPAM-Verursacher solche Angebote annehmen und dann ihren Müll so loswerden wollen. Wenn bei einer Million Emails eine Response von lediglich einem halben Prozent bleibt – und das ist durchaus realistisch – dann wären das immerhin noch um die 5.000 Antworten. Da ist tatsächlich die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass der Aufwand sich lohnt. Muss ja irgendwie auch so sein, sonst würden ja die SPAM-Email schon lange Geschichte sein...!


Dienstag, 02. April 18:10
Die Veröffentlichung der ORF-Gehälter ist die Nachricht der letzten Tage. Eine Nachricht, zu der wirklich jeder etwas mitzuteilen weiß. So habe auch ich drei Anmerkungen dazu.

1.) Dass Armin Wolf 248.000 Euro im Jahr verdient, finde ich total in Ordnung. Das ist definitiv nicht zu viel. Da ich im vorigen Jahrtausend beim Radio unter anderem auch als Moderator tätig war und da auch einige Interviews zu führen hatte, weiß ich, welche unglaublich kompetente Leistung das ist, die Armin Wolf da abliefert. Für das, was er da leistet, bekommt er definitiv keinen Cent zu viel.

2.) Ich denke, dass es beim ORF ganz andere Bereiche gibt, wo Geld eventuell falsch verwendet wird. Da ich einige Male mit dem ORF zusammenarbeiten musste, sind mir einige Dinge aufgefallen, die es im Umfeld der Privaten nicht geben würde. Ob das sich allerdings heute auch noch so verhält, kann ich nicht sagen, meine Erfahrungen mit dem ORF sind schon Jahrzehnte her.

3.) Robert Kratky verdient ungefähr 60 Mal so viel, wie ich. Und trotzdem denke ich auch bei diesem Gehalt, dass es nicht unbedingt als obszön zu bezeichnen ist. (Obszön empfinde ich persönlich zum Beispiel ein Video auf Ibiza.)
Mir tut Robert Kratky eigentlich tatsächlich ein wenig leid. Alle Leute, die keine Ahnung von so einem Job haben, lassen jetzt ihre Aggression über den ORF an diesen Top-Verdienern aus. Das hat sich auch Kratky, obgleich ich seine Arbeit nicht kenne, nicht verdient.


Montag, 01. April 18:00
Frohe Ostern!


(C) mArtin, im April 2024.
Und ich bin wirklich nicht immer stolz darauf.
Manchmal aber sehr wohl.


Da einige meiner Texte ohnehin bereits an anderer Stelle verwendet wurden/werden, dürfen sie also unter Angabe der Quelle auszugsweise verwendet werden. Bitte aber den passenden Link zum entsprechenden Beitrag (»Direkter Link zum...«) im Rahmen der Zitat-Kennzeichnung kopieren und einfügen. Denn irgendwann möchte ich auch reich und berühmt werden. Oder auch nicht. Herzlichen Dank und weiterhin viel (Lese-)Freude!